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Der Holocaust-Überlebende Sami Steigmann besucht das Adolf-Reichwein-Gymnasium

Der Holocaust-Überlebende Sami Steigmann besuchte im Rahmen seiner Vortragsreise durch Deutschland am 23.05. das Adolf-Reichwein-Gymnasium. Vor dem Hintergrund seiner vielfältigen Lebenserfahrungen hielt der „motivational speaker“ vor den Schülerinnen und Schülern der 10. und 11. Klassen einen beeindruckenden Vortrag über die wichtigen Fragen des Lebens. Er gab den gespannten Zuhörern mit auf den Weg, optimistisch in jeden neuen Tag zu schauen, denn, so Steigmann, „du bist nicht, was du erlebt hast, sondern wofür du dich entscheidest“. Im Sinne eines fortschrittlichen und freiheitlichen Denkens forderte er sie dazu auf, mutig und engagiert in die Welt zu gehen und möglicher Feindseligkeit mit einem Lächeln, Offenheit und dem Willen zum Diskurs zu begegnen. Darüber hinaus machte er den Schülerinnen und Schülern deutlich, dass sie keine Verantwortung für den Holocaust tragen, aber für die Erinnerung an denselben. Er berief sich implizit auf die Forderung Theodor W. Adornos, dass die allererste Aufgabe von Erziehung darstelle, dazu beizutragen, „ dass Auschwitz nicht noch einmal sei“ (Vgl. Theodor W. Adorno: Erziehung nach Auschwitz, [In: T.W. Adorno: Gesammelte Schriften, Band 10: Kulturkritik und Gesellschaft I/II: Erziehung nach Auschwitz, S.8516])

In einem abschließenden Gespräch durften die Schüler eine Vielzahl von (durchaus persönlichen) Fragen stellen, die Sami Steigmann mit Freude und Aufrichtigkeit beantwortete. Für alle Teilnehmer war der Besuch Sami Steigmanns eine eindrucksvolle Erfahrung.

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