„Weltverschwörer“, „Brunnenvergifter“, „Ritualmorde“, „Strippenzieher“
Seit 1700 Jahren lässt sich jüdisches Leben in Deutschland nachweisen. Jüdisches Leben ist ein fester Bestandteil unserer Kultur. Gleichwohl sind antisemitische Beleidigungen und antisemitische Verschwörungstheorien in Deutschland weiterhin kein Randphänomen, sondern in allen gesellschaftlichen Gruppen verbreitet. Um diesem Umstand entgegenzutreten, beschäftigten sich Schüler*innen des Adolf-Reichwein-Gymnasiums gemeinsam mit der Freien Bühne Jena e. V. und den Historiker*innen für ein weltoffenes Thüringen eine Woche lang mit antisemitischen Stereotypen, deren Herkunft und ihren heutigen Ausprägungen. Interessengeleitet arbeiteten die Schüler*innen an verschiedenen Formen von Antisemitismus in Deutschland, Europa und der Welt und setzten ihre Erkenntnisse in eigene Produkte wie Podcasts, Bilder, Songs oder Lernvideos um. Diese wurden Ende der Woche in der Aula präsentiert und diskutiert.