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Archiv der Kategorie: NaWi

Projekttag „Kernphysik“

Am 1. März begaben sich die Schülerinnen und Schüler unserer 10. Klassenstufe in das Schülerlabor der astrophysikalischen Fakultät unserer Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Durch Physikstudenten angeleitet experimentierten sie mit radioaktiven Präparaten.

So gelang den Mädchen und Jungen die Vertiefung des Abstandsgesetzes durch die Aufnahme eigener Messreihen. Ebenso erhielten sie durch die Messung der Zählraten einen Eindruck davon, wie stark unterschiedliche Bleidicken vor radioaktiver Strahlung schützen.

Gekrönt wurde der Ausflug durch den Bau einer eigenen Nebelkammer. Hierzu verwendeten sie Isopropanol, einen Filzlappen, eine Stahlplatte und zur Kühlung Trockeneis. Die Wirkung des gefrorenen Kohlenstoffdioxids konnte man übrigens auch sehr gut bei der „Explosion“ ☺ eines Wasserkessels beobachten.

Nach etwas Wartezeit nahmen die Schüler und Schülerinnen viele Spuren radioaktiver Strahlung im Nebel wahr.


Erfolgreiche Nachwuchstalente bei Jugend forscht

Gummibärchen sind eine beliebte Nascherei bei Jung und Alt. Dass sie nicht nur gut schmecken,
sondern sich auch hervorragend für Experimente eignen, haben zwei Schülerinnen aus der Klasse 5c bewiesen.
Helena Woywodt und Charlotte Jochmann stellten sich die Frage: Wie lassen wir Gummibärchen am
besten wachsen? Und mit diesem Thema beteiligten sie sich am Landeswettbewerb Schüler experimentieren im Rahmen des Nachwuchswettbewerbes Jugend forscht.
Dazu waren viele theoretische Vorüberlegungen und natürlich praktische Versuche notwendig.
Alles zusammen wurde in einer schriftlichen Arbeit dokumentiert und dann eingereicht.
Jede eingereichte Arbeit musste vorgestellt und verteidigt werden. Und auch diese Herausforderung haben Helena und Charlotte mit Bravour gemeistert!
Sie haben den 1.Preis erhalten!
Darauf können sie sehr stolz sein und wir sind es auch. Herzlichen Glückwunsch ihr Zwei!
Im MNT Unterricht haben sie im kleinen Rahmen ihr Thema mit ihrer Klasse durchgeführt.
Bechergläser mit scheinbar gleichen Flüssigkeiten wurden verteilt und je ein Gummibärchen mit gleicher Ausgangsgröße (2cm) wurde darin zum Versuchsobjekt. In der nächsten Unterrichtsstunde war Staunen angesagt. Mit einem elektronischen Messschieber wurde jedes Gummibärchen vermessen.
Ziemlich kleingebliebene Bärchen (3,2cm) und mächtig gewachsene (4,7cm) waren zu sehen. Und das Warum haben dann unsere Nachwuchstalente im Gespräch geklärt. Das war ein schönes Erlebnis für uns alle.

Erster Astroabend im neuen Schuljahr 2021/2022

Ganz spontan trafen sich am vergangenen Donnerstag (7. Oktober) Mädchen und Jungen aus unseren 10. Klassen an unserem Beobachtungsstandort in Ziegenhain.

Nach ersten Orientierungsübungen sowie dem „Sehtest“ mit dem „Augenprüfersystem“ Alcor und Mizar (in der Deichsel des großen Wagens) beobachteten wir Jupiter mit den 3 Monden Ganymed, Kallisto und Europa. Jo wurde gerade von Jupiter verdeckt.

Ebenso beeindruckend war der Blick auf Saturn mit seinem grandiosen Ringsystem und dem Mond Titan. Das wunderschöne Doppelsternsystem des Albireo eröffnete den Blick in den „Deep Sky“. Nach eineinhalb Stunden begaben sich die Schüler*innen wieder auf den Heimweg in Richtung Tal.

Hoffen wir auf weitere klare Nächte für unsere ersten Mondbeobachtungen im November/Dezember.

Neue Arbeitsgemeinschaft ab Kl. 5

Forschen und Experimentieren – „Schnuppern“ am Montag, 12.10.2020

Informationen für Eltern

Das Schülerforschungszentrum Jena

Das Schülerforschungszentrum (SFZ) Jena richtet sich an interessiert und talentierte Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen. Ziel ist es, den Übergang zwischen grundlegender Interessenbildung und Spitzen­förderung zu ermöglichen durch kontinuierliche MINT-Bildungs-Ange­bote für Kinder und Jugendliche.

Im Schuljahr 2019/2020 besuchten mehr als 80 Schülerinnen und Schü­ler die wöchentlichen Forscherclubs an Jenaer Schulen, der FSU Jena und in der Forscherwerkstatt des SFZ Jena.

Das SFZ Jena wird gefördert vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, der Stiftung für Technologie, Innovation und For­schung Thüringen (STIFT) und der Stadt Jena und ist seit 2017 in der Trägerschaft des witelo e.V. – wissenschaftlich-technische Lernorte in Jena.

Herrlicher Sternenhimmel über Jena

Die schreckliche „Coronakrise“ hat etwas Gutes: Der Himmel über Jena und Umgebung ist nahezu flugzeugfrei. Es gibt somit auch keine „Kondensstreifen“. Alle Astronomiefreunde sollten die Gelegenheit nutzen und den Sternenhimmel genießen, so wie dies sonst nur in wenigen Gegenden der Erde möglich ist – natürlich nur allein oder maximal zu Zweit.

Letzter Blick auf den Wintersternenhimmel

Kurz vor der virusbedingten Schulschließung fanden sich ganz spontan einige Mädchen und Jungen unserer 10. Klassen zu ihrem 3. Beobachtungsabend zusammen. Besonders eindrucksvoll war bei mondfreiem Himmel die Erscheinung des Wintersechsecks und der Venus als „Abendstern“. Erstaunt waren die Schüler*innen, was man mit Langzeitbelichtungen für Details sichtbar machen kann. So erblickten sie im Orionnebel die Geburtsstätte neuer Sterne – also „Sternenbabys“ (siehe Lernen an anderen Orten).

Zu Gast an der FSU

Nach eindrucksvollen Experimenten – Strahlende Schüler*innen

Am 10. März 2020 waren die Schüler*innen unserer 10. Klassenstufe wieder zu Gast im Schülerlabor der astronomisch-physikalischen Fakultät der FSU Jena. Hier konnten sie das in der Schule erworbene Wissen über Radioaktivität vertiefen. Sie erarbeiteten sich nach Aufnahme der Nullrate das Abstandsgesetz, bestimmten Halbwertszeiten und untersuchten die Abschirmung radioaktiver Präparate.

Interessant war vor allem die Aufnahme der Zählrate von Artikeln aus dem täglichen Leben. Besonders viele Impulse zeigten sich bei Schweißelektroden, Pottasche (Backtriebmittel) und Annaglassteinen.

Zum Nachweis der radioaktiven Strahlung dient nicht nur das Geiger-Müller-Zählrohr. Deshalb bauten sich die Jungen und Mädchen Nebelkammern aus einer Stahlplatte, einem Filzlappen, einer durchsichtigen Glocke und Alkohol. Zur Kühlung verwendeten sie Trockeneis.

Mit Letzterem wurden als Schmankerl noch weitere anschauliche Experimente durchgeführt z.B. Tanzen von Seifenblasen, Deckelschießen, Kerzen ausblasen und Wasser-(CO2-Kessel)-Pfeifen.

Die Schüler*innen waren sich einig: Der Ausflug und das Experimentieren haben sich richtig gelohnt.

Merkur-Transit

Am 11.11.2019 gab es für alle Närrinen und Narren ab dem Mittag ein besonderes Schauspiel zu bestaunen.
Der Merkur überholte die Erde auf ihrer Bahn, so dass er sich als kleines Pünktchen vor der Sonnenscheibe entlang bewegte.
Dieses Ereignis gibt es das nächste Mal erst wieder in 13 Jahren zu sehen.
Leider war Jena am Montag von zähem Hochnebel bedeckt. Ab dem Mittag taten sich jedoch für wenige Minuten einige Lücken am Himmel auf.
So konnten unsere Schüler*innen auf der projizierten Sonne den Merkur bei seiner „Wanderung“ für kurze Zeit beobachten.

Astroabend

Am 23. Oktober fanden einige Schüler*innen der Klasse 10a zwischen Leistungskontrollen und Klassenarbeiten sowie privaten Sporttrainingsstunden Zeit für den ersten Astroabend in Ziegenhain.
Wie leider erwartet, trübte aufkommender Nebel jedoch die Sicht auf die schönsten Objekte des Herbsthimmels. Trotzdem gelang es den Schüler*innen nach ersten Unsicherheiten sich gut am abendlichen Himmel zu orientieren.
Sie beobachteten den Jupiter und deren Monde sowie den Saturn mit dessen eindrucksvollen Ringsystem. Ebenso sichteten die Jungen und Mädchen den „Augenprüfer“ in der Deichsel des großen Wagens mit dessen visuellen und physischen Doppelsternsystem sowie den wunderschönen Doppelstern „Albireo“ im Sternbild Schwan.
Nach etwa 90 Minuten begaben sich die Jungen und Mädchen mit vielen neuen Informationen auf den Heimweg ins Tal.

NATUR ERLEBEN

Getreu dem Konzept des Namensgebers unserer Schule: Adolf Reichwein praktisches und soziales Lernens mit „Kopf, Herz und Hand“ führte uns in guter Tradition auch in diesem Jahr eine botanisch-ökologische Tagesexkursion (Freitag, 28.06.2019) ins NSG Leutratal.

Um all die kleinen Dinge vor Ort zu sehen und große Zusammenhänge dann zu verstehen, haben wir die theoretischen Grundlagen in einer vorbereitenden und differenzierenden Gruppenarbeit in der Schule vorher gelegt.

So blieb uns am Freitag „im Feld“ Zeit zum Staunen und Genießen. Wider aller Verhaltensregeln im NSG konnten wir uns doch eine ganze Menge „mitnehmen“:

Jagdberg – Kulturlandschaft an den Hängen – extensive Beweidung mit Schafen-Rindern-Ziegen – Artenvielfalt – Trockenrasen-Graslilien – Solitäreiche – Konkurrenz – Orchideen: Mückenhändelwurz-Sexuallockstoffe für männl. Insekten / Großes Zweiblatt und die „Hoden“ – Flechten als (eutropher N -) Bioindikator – Muschelkalk-Buntsandstein-Schichtquellen-Doost-schwirrende Schmetterlingsvielfalt – invasiver Neophyt Zackenschote – Sukzession an der alten Autobahntrasse – neue Fledermausflugwege – „Heilpflanze“ Osterluzei und Osterluzeifalter-Rüssel – klares Leutrawasser und die Mühle und die Sintfluten 1613 und 2013 – Wehrkirche Skt.Nicolai und die Turmfalkenbrut und Fledermausstube – Arbeit des NABU – „Bienenweide“ zum Nachbauen

Ein großer Dank für die lehrreichen und interessanten Stunden geht an Herrn Petzker vom NABU Thüringen. Er zeigte uns viele Dinge, ließ uns riechen und kosten und verriet kleine Naturgeheimnisse und ward unserer Fragen nie müde.

Die herrlichen sommerlichen Temperaturen und gefüllte Wasserflaschen waren die perfekten Begleiter.

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